Page 5 - ComputerWorks Magazin 1/2016
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Re exion und Bewegung
Das Büro wurde 2004 von Barbara Holzer und Tristan Kobler in Zürich gegründet und hat seit 2012 einen zweiten Standort in Berlin. Architekt Volker Mau, Projektleiter für das Paläon nach dem Gewinn des Wettbewerbs, hebt drei Aspekte hervor, die die Arbeitsweise bei Holzer Kobler charakterisieren:
Holzer Kobler Architekturen. Foto: Jan Bitter
Holzer Kobler Architekturen. Foto: Jan Bitter
„Ein zentrales Prinzip ist für uns die Auseinandersetzung mit dem Thema und dem Ort. Unser Ziel ist es, etwas Einzigartiges zu errichten.
Dafür nehmen wir unter anderem Elemente aus unseren eigenen Arbeiten und aus thematisch relevanten Bildern auf und collagieren diese –
setzen sie auf eine neue Art zusammen, so dass ein spezi scher räumlicher Lösungsansatz entsteht.“
„Unser Ziel ist es,
etwas Einzigartiges zu errichten.“
Das bedeutet auch, dass unter Umständen eine endgültige Lösung zunächst bewusst ausgeklammert wird. Diese entsteht erst in einem Dialog, der etwa mit dem Auftraggeber oder auch weiteren Projektbeteiligten geführt wird. „Erst wenn wir den Ball immer wieder hin und her spielen, nähern wir uns den Lösungen, die dem eigentlichen Zweck eines Gebäudes entsprechen“, führt er aus.
Und schließlich misst man bei Holzer Kobler große Bedeutung der Bewegung zu, mit der ein Raum erfahren wird. Letztlich beruht jeder Gebrauch eines Raumes auf Bewegung und es geht den Zürcher und Berliner Architekten daher weniger um statische Wirkung. Gerade bei Ausstellungen steht der Weg im Zentrum und was die Besucher an den verschiedenen Stationen erfahren und erleben.
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