Page 3 - Anwenderbericht: Grandes Combes Courchevel
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Anwenderbericht: AUER+WEBER+ASSOZIIERTE: Grandes Combes Courchevel
Das Acquazentrum bietet Raum für 1000 Personen
Ein Entwurf mit vielen Facetten
Bei Projektbeginn beauftragte die Stadt Courchevel Auer+Weber, eine attraktive Angebotserweiterung für den Skitourismus im Ort zu schaffen – im Winter wie im Sommer: tagsüber Skifahren – abends Wellness, Sauna, Schwimmen, Klettern. Außerdem sollte bei schlech- ter Witterung ein Ort mit vielfältigem Angebot geschaffen werden, um die Gäste in Courchevel zu halten. Das geforderte Raumangebot in Form eines Aquazentrums für 1000 Personen, eines Sportzentrums mit verschieden Sporthallen, einer Rugbyhalle, eines Konferenzzen- trums und eines Hotels sollte so in die Landschaft integriert werden, dass das Stadtbild aufgrund der Größe nicht negativ verändert wird. Diese Anforderungen werden erreicht durch eine Platzsituation auf Straßenniveau, die den Raum weitet und dabei ein urbanes Zentrum bildet, an das sich alle wichtigen Zugänge und Funktionen anlagern und zum Verweilen einladen.
“Wir wollten einen Entwurf schaffen, der sich in die Landschaft integriert, teils mit dieser verschmilzt und dennoch seine eigenen Ecken und Kanten vorzuweisen hat und diese selbst- bewusst präsentiert, z.B. durch ein offenes Schaufenster zur Hauptstrasse. Ein Entwurf mit vielen Facetten.”
Philipp Auer, Geschäftsführer, Auer+Weber+Assoziierte GmbH
Der Entwurf trägt der prominenten Lage und Einsehbarkeit des Standortes Rechnung. Der sensible Umgang mit der umgebenden Natur steht im Vordergrund. Das Gebäudes sitzt zum großen Teil im Berg in einem abfallenden Gelände. Im Westen wird das Gebäude durch einen Gebirgsbach begrenzt und im Norden und Osten durch die Haupterschliessungsstraße der drei Courchevel Höhenlagen. Im Süden ist der Blick ins Tal frei. Für die Integration in das Landschafts- bild wurden die Materialität und Farbigkeit aus der umgebenden Land- schaft verwendet. Das Bild der fünften Fassade, der Dachlandschaft und Einbindung dieser in die Umgebung spielt bei der Größe des zu planenden Komplexes eine entwurfsbestimmende Rolle.
Durch die Fortführung der Geländetopographie durch das Dach des Aquazentrums musste die komplette Landschaft sowie das Gebäude in 3D geplant werden. Dies galt durch die komplexen Geometrien auch für die Fachplaner für Tragwerk, Haustechnik, Energieplanung, Lichtplanung. Durch die guten Layoutmöglichkeiten war es möglich, sowohl gestalterisch anspruchvolle Entwürfe als auch komplette Pläne direkt in Vectorworks zu erstellen, ohne in einem separaten Layout- programm arbeiten zu müssen. Dies gilt besonders für Farbverläufe, Mosaike, Einfügen und Referenzieren von Rasterbildern als Füllung.


































































































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