Page 6 - petersen pörksen partner architekten + stadtplaner | bda
P. 6

Anwenderbericht Architektur: p e t e r s e n p ö r k s e n p a r t n e r p l a n e n m i t V e c t o r w o r k s
06
Foto: © Bernd Perlbach
Wiederaufbau der romanischen Kirche St. Severin in Hanerau-Hademarschen
Standards für Teamarbeit
Für die Architektin Karen Krömeke ist die Definition und Fort- führung von Bürostandards eine wichtige Komponente für die Projektorganisation. Über diese Vectorworks-Standards, die die CAD-Manager zentral für alle auf dem Server bereitstellen, werden z.B. Arbeitsumgebungen, Einstellungen für Referen- zen oder Vorgabedokumente festgelegt.
„Alle Projekte werden bei uns in Teams bearbeitet. Die Referenzen sind dafür eine super und sehr all- tagstaugliche Hilfe.“
Karen Krömeke, Architektin
Die Vorgabedokumente werden für unterschiedliche Pro- jektarten und -größen und für die gängigen Planungsphasen (Wettbewerb/Entwurf, Ausführungsplanung, etc.) zur Verfü- gung gestellt. Inhalte sind beispielsweise projektbezogene Nutzerhinweise, Klassenstrukturen und –attribute, Farbpa- letten, Raumstempel, vordefinierte Tabellen, Planköpfe, viele Zubehörobjekte und Projekt-Grundlagendaten.
„Der Plankopf ist ein richtiges Powertool, das wir bei unseren Projekten immer einsetzen.“
Wiederaufbau der Kirche St. Severin
Im Jahr 2003 wurde die mittelalterliche Feldsteinkirche St. Severin in Hanerau-Hademarschen in Schleswig-Holstein durch einen Brand bis auf die Grundmauern zerstört. In Ab- stimmung mit den Denkmalschutzbehörden entschied sich die Kirchengemeinde gegen eine Rekonstruktion und für einen kompletten Wiederaufbau in zeitgenössischer Form unter In- tegration der Brandruine. Den 2004 ausgelobten Architekten- wettbewerb gewann das Büro ppp architekten mit ihrem Kon- zept zum behutsamen und dennoch deutlich zeitgenössischen Wiederaufbau.
Der Wiederaufbau verweist auf den romanischen Ursprung der Kirche. Ein Anbau mit Nebenräumen, eine Sakristei und ein frei stehender Glockenturm bilden gemeinsam mit der Kirche das Gesamtensemble. Durch die zurückhaltende, einfache Bauge- stalt und die Verwendung strukturarmer Materialien wie Sicht- beton und Lärchenholz entstand ein Haus von nahezu klöster- licher Bescheidenheit. Der sakrale Eindruck des Innenraums entsteht durch das hohe Dach und eine Lichtfuge zwischen den alten Feldsteinwänden und dem neuen Dach. Das Boden- gefälle im Innenraum wurde als besonderes Charakteristikum der Kirche erhalten.


































































































   4   5   6   7   8