Anerkennung für Can Altinsoy – Vectorworks Stipendium Architektur (D, A)
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A | Raumprogramm
60x60 Layout Stipendium.indd
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13.07.17
17:17
LAGE
WOHN- FORM
GRUND- RISS
WOHN- QUALI- TÄTEN
URBAN
NACHBARSCHAFT
GESCHLOSSENER GRUNDRISS
GRÖSSE
AUSSENRAUM
LAND
ZURÜCKGEZOGENHEIT
OFFENER GRUNDRISS
LICHT
ANGEBOT
_RAUMPROGRAMM:
_Typologischer Kontrast zwischen dichter Urbanität mit großem öfftichen Angebot und ländlicher Zurückgezogenheit
_ERGO:
unterscheidliche Behandlung der zwei Bahn- seiten =
- BACHSTR. - Urban / Dicht besiedelt/ Dyna- misch mit großem Angebot
- CUXHAVENERSTR. - zurückgezogen / ruhig/ Grün mit eigenversorger Mentalität
2H
1 H = 101 H H = 10 H
Das Projekt „infoodstructure“ setzt an den aktuellen Dis- kurs der urbanen Landwirtschaft an und unternimmt den Ver- such eine Infrastruktur zu kreieren, die speziell an „Rest- flächen“ im Stadtraum implementiert werden kann. Diese Megastruktur wird als Problemlösung für das von den Ver- einigten Nationen prognostizierte Szenario im Jahre 2050 erprobt. Demnach wird sich die Bevölkerungszahl von sieben auf neun Mil- liarden Menschen erhöhen und darüberhinaus auch die Populati- onsdichte in den Städten verdreifachen. Nach Schätzungen werden bis zum Jahr 2050 siebzig Prozent der Menschen in Städten leben.
Wie ernährt man diese Menschen und wie kann man die- sen „neuen Baustein“ verträglich in das Stadtbild integrieren?
Nach der These von Prof. Dr. Dickson D. Despommier aus seinem wegbereitenden Werk: „The vertical farm : feeding the world in the 21st century“ wird diese Frage untersucht und mit einer Vertika- len Landwirtschaft und hydroponischen Systemen beantwortet.
AndersalsbeiDicksonist„infoodstructre“einecasestudydiezumeinen ein neuartiges Konzept des „Lebens auf dem Land – in der Stadt“ testet. Zum anderen ist hier Integration einer Struktur, die sich selbst und darüberhinaus die Umgebung versor- gen kann ein wesentlicher Bestandteil der Betrachtung.
Das Gebäude wird als Studie an ei- ner typischen Restfläche in Berlin positioniert. Besonders an dieser Bahntrasse im Hansaviertel ist der star- ke Kontrast beider Seiten. Die Eine ist stark urban geprägt mit größten Teils versiegelt mit dynamischer Fluktuation. Die an- dere Seite wiederum ist sehr Grün und ruhig. Diese Janusköp- figkeit spiegelt auch die Konzeption des Entwurfes wieder.
In einer filigranen Stahlkonstruktion mit einem Raster von 5x5m
Achsenbreite und einer Höhe von 4m pro Geschoss ist eine Land- schaft von Wohnmodulen und Hydroponischen Anlagen arrangiert. Die Wohnmodule sind für 1-3 Personen konzipiert und bilden mit einer Doppelgeschossigkeit eine ideale Ausrichtung der Wohnbe- reiche zu den Grünbereichen und andersherum eine Zurückge- zogenheit auf den oberen Geschossen. Die Hydroponischen An- lagen sind nach den benötigten Parametern gestaltet und lassen sich durch die Rasterung des Systems modular implementieren.
Die Verhältnis bzw. die Dichte der Wohn- und Hydroponischen An- lagen ergeben sich aus dem rechnerischen Flächenbedarf für die ganzjährige Versorgung eines Menschen. Diese Beträgt i.d.R. zwei Hektar Landschaftlicher Anbaufläche. Jedoch ermöglichen Hydroponische Anlagen den selben Ertrag mit deutlich weniger Fläche und Ressourcen. Ein Hektar konventioneller Anbaufläche entspricht Zehn Hektar Hydroponischer Anbaufläche. Somit er- gibt sich bei der Grundfläche des Gebäudes von Zwei Hektar eine Zahl von Zehn Menschen die Pro Geschoss ernährt werden können. Dieser Kreislauf wird durch den Vertrieb der Er- zeugnisse im Erdgeschoss vollendend. HierwirddasimGebäudeproduzierteandieumgebendeNachbarschaft pfeilgebotenundeinersterSchrittinRichtungInfrastrukturgetan.
Weitergedacht kann diese Studie als Modul weiterentwickelt wer- den und damit entweder als Megastruktur funktionieren und ein neuer Stadtbaustein werden oder ein ergänzenden Element für spezielle Problemstellungen der Nahrungsversorgung darstellen.
URBAN FARMING/GARDENING
20H=120PH=10P
Person
Grid +
Hydroponik
= Flächenoptimierung
konventionelle Landwirtschaft Anbaufläche
optimierte Hydroponische Anbauflächen
2H optimierkteonventionelle
HydroponLiasncdhweirtschaft AnbaufläAcnhbeanufläche
für eine ganzjährige Versorgung einer
für eine ganzjährige Versorgung einer Person
2H
2 H = 202 H H = 20 H
2H
Maximale Brutto Grundfläche pro
Maximale Brutto Grundfläche pro Geschoss
Durch Optimierung können 10 Personen pro Geschoss ganzjählich ernährt werden
Durch Optimierung können 10 Personen pro Geschoss ganzjählich ernährt werden
Geschoss
Grid +
Hydroponik
= Flächenoptimierung
case study infoodstructure Can Altinsoy B.A.


































































































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