Page 26 - Vectorworks Stipendium Architektur - Anerkennung - Kleicker

26 Entwurfsgenese Der auf dem Grundstück vorgefundene, stark fallende Hang bietet ein großes Poten- tial im Hinblick auf die Blickrichtung und das Eingliedern in die Landschaft. Im ersten Schritt der Formherleitung wer- den die vorgefunden Höhenlinien modifiziert. Hierzu werden Höhenlinien im Abstand von vier Höhenmetern vorsichtig aus dem Hang gezogen, sodass deren Längsseite eine Orthogonale zur Blickrichtung gen Berge bei Frontone erhält. Das Gebäude dient nun als terrassiertes und nutzbares Gelände. Entlang der Längsseite werden die Hotelzim- mer angeordnet. Auf der nördlichen Ecke be- finden sich die infrastrukturellen Räume und das Spa. Durch die terrassierten Hotelzimmer ergibt sich im Hang ein Bereich für den großen Weinkeller. Der Weinkeller passt sich mit ei- nem Bogen an die Terrassierung der Zimmer und den Lastenverlauf an. Auf diese modifizierten Höhenlinien wird ein leichter Pavillon aufgesetzt. Durch die Orthogonale zur erwünschten Blickrichtung und auf der anderen Seite der Parallele zum städtebaulichen Kontext ent- steht eine spitze dreieckige Grundform. Der Pavillon löst sich architektonisch vom terrassierten Sockel und das Hotel stellt sich zum öffentlichen Raum als in seiner Größe städtebaulich angepasstes Gebäude dar. Architektonisch steht der Pavillon als solitäres Gebäude auf dem durch das Hotel geschaf- fenen Plateau, passt sich jedoch in seiner Farbgebung und Materialität an die Ortschaft und die Landschaft an. ADAPTIEREN DER HÖHENLINIEN Um sich dem Hang anzupassen, werden die markierten Höhenlinien zu künstlichen Höhenlinien modifiziert. MODIFIZIEREN DER HÖHENLINIEN Die Krümmung der Höhenlinie schafft differenzierte Innen- und Außenräume. AUFSETZEN EINES PAVILLONS Auf den modifizierten Hang wird ein Pavillon für die öffentlichen Funktionen gesetzt. Der Pavillon passt sich den städtebaulichen Größen an und repräsentiert das Hotel zur Stadt hin.