Page 2 - Anwenderbericht: Grandes Combes Courchevel
P. 2
Anwenderbericht: AUER+WEBER+ASSOZIIERTE: Grandes Combes Courchevel
Integration in das Landschaftsbild trotz großem Raumprogramm: Architektur wird Teil der Landschaft
Die Architektengesellschaft Auer+Weber+Assoziierte mit Büros in Stuttgart und München beschäftigt rund 130 Mitarbeiter. Schwerpunkt der Tätigkeit ist der Entwurf und die Planung von Neu- und Umbauten für öffentliche und private Auftraggeber, auch als Generalplaner oder in Zusammenarbeit mit Investoren und Projektentwicklern. Seit einigen Jahren werden verstärkt Vorhaben im Ausland akquiriert und realisiert. Die Bandbreite der Leistungen erstreckt sich von Planungen und Rea- lisierungen im Bereich Verwaltung und Kultur, Bildung und Forschung, über Hotels und Wohnanlagen, Sport- und Verkehrsbauten bis hin zu städtebaulichen Konzepten und Masterplänen.
Die gemeinsame Leitlinie aller Projekte ist, die architektonische Gestalt aus der jeweiligen Aufgabenstellung und den Bedingungen des Ortes unverwechselbar, schlüssig und nachvollziehbar zu entwickeln. “Unsere Architektur bezieht ihre jeweilige Ausprägung aus der intensiven Auseinandersetzung mit der Bauaufgabe selbst sowie den Bedingungen und Chancen des Ortes, an dem sie ver- wirklicht werden soll”, erklärt Philipp Auer, einer der Geschäftsführer. “Der Entwurfsprozess umfasst die Findung adäquater Gestaltungs- mittel und die Einbeziehung aller an der Konzeption und Realisierung Beteiligten.”
Dieser offene Prozess führt zu jeweils individuellen und eigenständi- gen Lösungsansätzen, die sich nicht auf einen „Stil“ reduzieren lassen. Die Architekten von Auer+Weber verstehen ihre Arbeit als soziale und kulturelle Dienstleistung auf einem hohen künstlerischen, funktionalen und technologischen Niveau, deren architektonische Qualität und Nachhaltigkeit sich in erster Linie daran messen lassen muss, wie offen und vielseitig interpretierbar sie ist für die vielfältigen Formen des Lebens, denen sie eine Stätte schaffen will.
Ein Beispiel für diesen offenen Ansatz ist das Aquazentrum Grandes Combes im französischen Wintersportort Courchevel, das derzeit im Dreiländereck zwischen Frankreich, Schweiz und Italien gebaut wird. Aufgrund der prominenten Grundstückslage zwischen zwei Bergsta- tionen funktioniert der Neubau sowohl als Vernetzung als auch als Torsituation. Ein verbindendes Brückenelement vernetzt beide Seiten der flankierenden Bebauung, ermöglicht vom Erschließungsverkehr unbeeinträchtigte Fußgängerströme und bildet ein Tor auf dem Weg in die höhergelegenen Skigebiete. Im Innenraum des Gebäudes wird die weiche, fließende Formensprache des Gebäudes fortgesetzt. Dabei wird die Innenraumkubatur im Zusammenspiel mit der Landschaft und dem geforderten Raumprogramm optimiert .


































































































   1   2   3   4